Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie steht für eine Gruppe von verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren. Sie verbindet der Grundgedanke, dass psychische Störungen auf einem erlernten Verhalten beruhen, die somit auch wieder „verlernt“ werden können. Der Begriff „Verhalten“ beschreibt hierbei nicht nur nach außen hin sichtbare Handlungen, sondern auch innere Prozesse wie den Umgang mit Gedanken und Gefühlen. Ein Beispiel für ein solches erlerntes problematisches Verhalten ist die übertriebene Angst vor Spinnen.

In der modernen Verhaltenstherapie geht es weiterhin um die Entwicklung neuer Sichtweisen bzw. Veränderung der eigenen Einstellung zu der bestehenden Problematik. Denn bereits Epiktet hatte vor 2000 Jahren schon erkannt, dass „nicht die Dinge selbst uns beunruhigen, sondern die Art und Weise wie wir sie beurteilen“. Dies bedeutet, dass wir für einen besseren Umgang mit Gefühlen wie Angst, Ärger oder Scham zunächst erkennen müssen, wie wir darüber denken und hinderliche Gedanken in hilfreichere Gedanken mit Hilfe des Therapeuten umzuwandeln.

Übergeordnetes Ziel ist es, den Patienten dabei zu unterstützen ein erfülltes Leben zu führen, indem auftretende Schwierigkeiten und Herausforderungen bewältigt und persönliche Beziehungen in befriedigender Weise gelebt werden können.